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Buchempfehlung: "...Versuchen irgendwie ein Mensch zu sein"

Die angehende Pfarrerin Friderieke ist auf der Suche nach einer geistigen Heimat. Während sie in der Theologie zusehends den Boden unter den Füßen verliert, wird sie fündig bei Hannah Arendt und Ruth Cohn.

Friderieke macht sich auf Spurensuche und folgt dem geistigen Erbe der beiden Frauen, die zur selben Zeit lebten und wirkten. Das Besondere: Hannah und Ruth sind sich nie begegnet. Es ist, als hätten sie sich stets gerade so verpasst, als wären sie unbemerkt aneinander vorbeigelaufen – in den Gassen Heidelbergs, in den Straßen Berlins, in den Cafés von Lissabon, wo Emigranten 1941 verzweifelt auf ihre Visa warteten. Oder dann in New York, wo sie nur wenige Straßen voneinander entfernt wohnten und arbeiteten.

In diesem berührenden Roman verweben sich ihre Lebensgeschichten. Wer sich hineinbegibt, wird dem Unbegreiflichen und Unmenschlichen des Weltgeschehens mit neuer Haltung begegnen.

„Versuchen, einfach nur ein Mensch zu sein?“ Das ist die gemeinsame Herausforderung für unsere Gegenwart.

Autorin

Brigitte Fenner ist seit mehr als 25 Jahren Pfarrerin in einer Dorfkirche. Zwölf Jahre lang war sie zudem Pfarrerin für die Ev. Frauen in ihrer Landeskirche. Derzeit ist sie stellvertretende Superintendentin und begleitet viele Kolleg:innen in ihrem Pfarrdienst. Sie studierte Evangelische Theologie in Wuppertal, Hamburg, Heidelberg und Berlin. 2017 hat sie ihr TZI-Diplom abgeschlossen.

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